Schnell noch wählen, dann auf zur Wanderung, so hieß es bei einigen am heutigen Sonntag. Dazu strahlender Sonnenschein und recht warme Temperaturen, perfekt für einen Ausflug Richtung Euskirchen. Und so machten sich 20 gutgelaunte Wanderer vom Bahnhof Kuchenheim aus auf den Weg. Als erstes stand die Kleeburg auf dem Plan. Die Wasserburg am Ortsrand von Weidesheim stammt aus dem 14. Jahrhundert. In den letzten Jahren hatte sie als Sitz eines Modesunternehmens gedient, doch nach dem Tod des Besitzer stand sie Ende 2023 zum Verkauf. Ein Anlass in der regionalen Presse ein wenig über die Geschichte der Burg zu berichteten (KSTA-Artikel vom 23.12.2023; Hinweis: Fotos vom Anwesen sowie von einigen Innenräumen gibt es - noch - auf der Seite des Immobilienmarklers, der im Zeitungsartikel genannt wird, zu sehen - falls jemand Interesse hat...). Nachdem Wanderführerin Astrid Sengespeick ein paar Worte zur Geschichte verloren hatte, ging es über einen Rad- und Fußgängerweg weiter nach Kleinbüllesheim. Dort steht die Große Burg Kleinbüllesheim, eine zweiteilige Burganlage, die sich in Privatbesitz findet und landwirtschaftlich genutzt wird. Nach einer kleinen Umrundung der Anlage, machte sich die Gruppe auf nach Großbüllesheim, wo sie die nächste Wasserburg in Augenschein nahm. Die mittelalterliche Burg wurde jedoch in der Vergangenheit stark verändert, der Burggraben verfüllt und letztendlich auch noch unter zwei Besitzern aufgeteilt, sodass die Anlage als Burg heute nur noch schwer zu erkennen ist. Kaum waren die letzten Fotos geschossen ging es daher dann auch schnell weiter. Über einen Feldweg wanderte die Gruppe zur Erft, wo sie nach einigen Metern, die parallel zum Fluss führten, einen Blick auf die Burg Kessenich warf. Bereits 1339 wurde diese Wasserburg das erste Mal urkundlich erwähnt. Die leuchtenrote Farbe erhielt die Burg allerdings erst im Jahr 2004. Längs der Erftaue ging es abschließend zurück nach Kuchenheim.
Wanderführerin: Astrid Sengespeick, Wanderkilometer: 13, Text und Fotos: Claudia Kleinfeld