Vorsichtig bahnt sich die Sonne ihren Weg an den Himmel, langsam wabert der Nebel aus den Wäldern und eine angenehme Frische empfängt die Wandernden. Heutiges Wanderrevier: die Gegend um Kell. Den Traumpfad "Höhlen- und Schluchtenweg" hatte sich die Wanderführerin Angela Eckert ausgesucht. Um erst einmal ein wenig in den Tritt zu kommen, ging es zunächst bergab. - Und die ersten ahnten es bereits, was runtergegangen wird, muss später wieder hochgegangen werden... Durch die Felder ging es und in den Wald hinein. Und da war er schon, der erste Aufstieg. Aber halb so wild. Die Mehrheit der Gruppe kam gerade aus Frankreich zurück - und wer dort im Zentralmassiv auf den Vulkanen tanzte, hat nun wahrlich keine Probleme mit den paar Höhenmetern! Nach wenige Kilometern das erste Highlight, ein toller Ausblick von oben auf die Schweppenburg. Schnell noch ein Gruppenbild und weiter ging es. So langsam war es Zeit für die Mittagspause. Die gab es dann auch schon bald - mit Fernblick auf Burg Olbrück und Burgbrohl. Der Abstieg ins Tal war da schon vorprogrammiert, aber wer in die Trasshöhlen will, muss wieder nach unten. Dunkel war es in den Höhlen, aber zum Glück nicht lange und so fanden alle gut ihren Weg wieder hinaus. Jetzt nur noch wieder bergauf und rein in die Wolfsschlucht, wo Felswände, Wurzelwerke und ein Wasserfall die Blicke auf sich zogen. Nun riefen nur noch die letzten Highlights: die beiden Sauerbrunnen, die mit ihren aufsteigenden CO2-Blasen eine nette Unterhaltungsshow darboten. Eine tolle, abwechselungsreiche Wanderung, die fast schon zu plötzlich endete. Damit hatte nun wahrlich niemand gerechnet... Die Zeit und die Kilometer waren wie im Fluge vergangen!
Wanderführerin: Angela Eckert, Wanderkilometer: 13, Höhemmeter: 405, Text und Fotos: Claudia Kleinfeld