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Unter dem Titel
Der Luftkurort Rheinbach und seine Sommerfrischler - Ein Überblick von 1880 bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs
wird Stadtarchivar Dietmar Pertz versuchen, die touristische Entwicklung Rheinbach bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts darzustellen.
Bereits im Mittelalter übertrug der Erzbischof von Köln der Stadt Rheinbach die Nutzungsrechte an dem südlich der Stadtmauer gelegenen Wald. Während dieser Wald bis Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem der Bauholz- und Brennholzerzeugung sowie der Gewinnung von Gerberlohe diente, wurde den Rheinbachern in der Folgezeit zunehmend auch dessen Erholungswert bewusst. Damals hatte man bereits begonnen, innerstädtische Gärten und Alleen anzulegen, um so die Stadt für die Bewohner lebenswerter zu machen.
Seit dem Anschluss Rheinbachs an das Eisenbahnnetz 1880, wurde den Rheinbachern auch der touristische Wert der Stadt und des Stadtwaldes bewusst. Um Ideen zur Tourismusförderung zu entwickeln und diese dann unbürokratisch umzusetzen, riefen Rheinbacher Bürger einen Verschönerungsverein ins Leben. Dieser realisierte dann bis in das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts zusammen mit der Kommunalverwaltung viele Projekte, die zum Teil noch heute die hohe Wertigkeit des Stadtwaldes ausmachen.
Der reich bebilderte Vortrag möchte die Entwicklungsschritte Rheinbachs hin zu einem attraktiven Ausflugsort zeigen. Wenn auch der Stadt langfristig der Durchbruch als Erholungsort nicht gelang, waren die durchgeführten Maßnahmen letztlich mitentscheidend dafür, dass sich Rheinbach nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als beliebter Wohnort für die in der Bundeshauptstadt Bonn tätigen Menschen etablierte.
Treffpunkt: Eifelhaus
Referent: Dietmar Pertz