Das es rechts liegen gelassen wird, passiert dem Kloster Steinfeld wohl nicht so oft. Vergangenen Sonntag aber war es soweit, die Gruppe aus Rheinbach ignorierte zunächst das Kloster. Hatte doch die Wanderführerin Angela Eckert beschlossen, erst wird gewandert, dann das Kloster besichtigt und zum Abschluss gibt es den Kuchen. Gesagt, getan und so führte sie die Ortsgruppe Rheinbach einen idyllischen, schmalen Pfad hinab ins Kuttenbachtal. Der Eifelspur Heideheimat folgend ging es aber schon kurz danach wieder hinauf. In Steinfelderheistert bestaunten die Wanderer einen schönen Garten, beobachteten kurz die Alpakas auf einer Weide und schraubten sich weiter in die Höhe. Es ging Richtung Heide. Einige schöne Fernblicke lockten bis dahin, dazu noch ein schönes Mohnfeld. Einfach wunderschön. Zur Freude aller konnten auch ein paar der mittlerweile seltenen Kornblumen entdeckt werden. Einige Kilometer weiter die nächste Überraschung. Am Wegesrand standen die ersten Orchideen. Das gefleckte Knabenkraut konnte in verschiedenen Varianten entdeckt werden. Darunter auch eine weiße Ausgabe. Die Gegend schien aber nicht nur den Pflanzen zu gefallen. Auch einige Raubvögel waren unterwegs und kreisten am Himmel. Schneller als gedacht, befand sich die Gruppe auch schon wieder auf dem Rückweg. Landschaftlich änderte sich hier das Bild ein wenig, es wurde wieder waldiger. Im Schatten ging es dann wieder hinauf zum Kloster Steinfeld, wo es zunächst ins Trappistinnenkloster ging. Es folgten das Labyrinth mit dem Kreuz und ein kleiner versteckter Gartenbereich. Die Gruppe war sich einig, hier waren wir bisher noch nie gewesen! Nach einer Stippvisite im Kreuzgang folgte dann noch der Besuch der Basilika. Schön war es! Da schmeckte der abschließende Kuchen doppelt so lecker.
Wanderführerin: Angela Eckert, Wanderkilometer: 11, Text und Fotos: Claudia Kleinfeld