Steil ging es bergauf, auf den feuchten Pflastersteinen fanden die Schuhe nicht immer guten Halt. Ein wenig Rutschen gehörte dazu. Nach einigen Metern ein Denkmal für den Dichter Ferdinand Freiligrath. Doch der Aufenthalt dort währte nicht lange. Es ging weiter nach oben. Den Rolandsbogen außeracht lassend, war dann nach einigen Minuten der "Gipfel" erreicht. Leichter Nieselregen begleitete die kurze geschichtliche Exkursion von Wanderführer Jörg Wennmacher. Anschließend führte der Weg gen Süden. Beim Abbiegen ins Waldgebiet wurde schnell klar, der Weg wird eine Herausforderung. Sattes Grün und matschiges Braun sollten für die nächsten 15 km die Begleiter sein. Nachdem zuvor tapfer die Höhe erklommen worden war, ging es nun wieder ein wenig bergab. Doch nur noch unten ist ja langweilig, also führte der Rheinburgenweg auch schnell wieder nach oben. So abwechselnd wie der Weg, so auch die Begegnungen. Die Ortsgruppe Linz war auch auf dem Rheinburgenweg unterwegs und so ging mal die eine Ortsgruppe vorweg, dann die andere. Bis dann einfach das nächste Stück bunt gemischt gemeinsam bewältigt wurde. Zur Mittagspause am Brunnen am Sümpborn zunächst aus Platzgründen eine kleine räumliche Trennung, dann auch die wandertechnische Trennung. Während die Rheinbacher Gruppe schon zu den letzten Kilometern aufbrachen, pausierte die Linzer Wanderrunde noch ein wenig. – Schade, denn die anstehende große Schlammschlacht wäre zu "zweien" doch noch viel lustiger geworden. Aber so rutschten sich nur 14 Rheinbacher von Meter zu Meter. Ein hervorragendes Training für den Gleichgewichtssinn! – Wobei, so richtig nötig hatte es noch niemand, die Sinne funktionierten noch einwandfrei und so kamen alle ohne Sturz - aber komplett verdreckt - in Remagen an.
Wanderführer: Jörg Wennmacher, Wanderkilometer: 17, Text und Fotos: Claudia Kleinfeld