Stille. Ruhig und einsam liegt der Riedener Waldsee vor der Wandergruppe aus Rheinbach. Es ist noch früh, die Landschaft ist mit Schnee bedeckt, der See ist zugefroren. Außer einigen Enten, die sich auf einer kleinen, nicht zugefrorenen Seefläche befinden, herrscht Einsamkeit. Die zehn sind die einzigen Menschen, die unterwegs sind. Leise und zarghaft knirscht der Schnee, als sich sie aufmachen, den Traumpfad Riedener Waldsee zu wandern. Entgegen vorherigen Touren geht es diesmal andersrum. Eine neue Erfahrung, passend zur aktuellen Wetterlage, denn bei Schnee, war bisher niemand diese Strecke gelaufen. Schon nach einigen Metern heißt es, hinauf. Oben angekommen ein schöner Blick auf das noch schlafende Rieden. Durch den Wald geht es in Richtung Gänsehals. Ein erste Blick auf ihn ist beim Austritt aus dem Wald möglich, eingehüllt im Nebel erkennt man nur einen Teil des Turmes. Bevor er näher betrachtet werden kann, sind noch einige Kilometer zu laufen. Dazwischen ein weiterer Aufstieg, steil und gefühlt nicht enden wollend. Geschafft, trotz der Kälte Schwitzen. Nur noch über einen kleinen Pfad, gesäumt von hübschen weißbedeckten Bäumen und das Ziel ist erreicht. Idylle pur! 108 Stufen bringen die Wandernden nach oben. Ein phantastischer Rundumblick in die Eifel eröffnet sich. Da sind die Strapazen der Turmbesteigung schnell vergessen. Nach der Mittagsrast in einer Schutzhütte in Nähe des Turmes Wanderung durch das kurze und lange Nutental. Anschließend geht es ins Rübenicher Tal. Gefühlt geht es ständig bergauf. Dann der finale Abstieg nach Rieden. Die gemütliche Einkehr mit lecker Waffen hat sich die Truppe verdient!
Wanderführer: Andreas Czerwinski, Wanderkilometer: 14, Höhenmeter: 350, Text und Fotos: Claudia Kleinfeld