1880 wurde Rheinbach an die Eisenbahn angeschlossen, schon damals ging es von Bonn über Meckenheim und Rheinbach nach Euskirchen. Der Anschluss war dann auch gleich Startschuss für die Besuche der sogenannten Sommerfrischler. Zahlreich strömten sie mit Hilfe der Bahn in die Stadt und erholten sich im Stadtpark sowie im Stadtwald. Doch bevor die exklusive Wandergruppe es ihnen nachmachen konnte, ging es zunächst ein wenig durch die Stadt. In der Kriegerstraße zeigte Jürgen Herling ein paar Prachtbauten, berichtete Historisches aus dem Rathaus und Amtsgericht und veranschaulichte in der Grabenstraße anhand des Kallenturmes und der Wegemarkierung für den Nippenturm, wo die alte Stadtmauer mitsamt ihrer Türme stand und wo der Graben lag. Weiterhin es zur Kirche und schließlich führte der Weg entlang alter Fachwerkhäuser in den Stadtpark. Von dort ging es in den Stadtwald, den Pilgerpfad entlang zur Waldkapelle und weiter über den Merzbacher Weg zum Waldhotel. Der Seufzerpfad führte die Gruppe zurück in die Stadt und zum Wasemer Turm, wo alte Stadtansichten die einstige prächtige Parkanlage an der Martinstraße veranschaulichten.
Stadt-/Wanderführer: Jürgen Herling, "Wanderkilometer": 9, Text und Fotos: Claudia Kleinfeld
Wer Lust auf die Tour bekommen hat: am 13. August 2023 wird die Runde im Rahmen des Rheinbacher Wandertages wiederholt!