Zugegeben, es ist schon ein wenig länger her und man sieht nicht wirklich was, aber Marie-Theres Albring wußte dennoch Bescheid. Gleich in Bad Godesberg startend konnte sie an der Redoute die erste Information über Beethoven weitergeben. In der Redoute lernte Beethoven 1792 Haydn kennen und nur wenige Monate später ging Beethoven zu Haydn nach Wien, um Unterricht bei ihm zu nehmen. Für die Wandernden ging es nach dem kleinen Ausflug in die Geschichte statt nach Wien zum Draitschbrunnen und der Draitschquelle. Von dort führte der Weg sie in ein kleines Waldstückchen, das sie zum Gut Marienforst brachte. Früher war der Hof ein Kloster, wurde aber im Jahre 1802 säkularisiert. Zu Klosterzeiten hatte Beethoven oft auf der Orgel gespielt, heute kann man dort landwirtschaftliche Produkte erwerben. Die Wandernden verzichteten aber, denn ihr Weg sah noch einige Kilometer vor und so machten sie sich auf den Weg. Zunächst ging es bergauf, Schnee und leicht gefrorende Schichten machten es nicht immer einfach, aber der Blick in die weiße Landschaft entschädigte. Die Wattendorfer Mühle, die eigentlich gar nicht mehr da ist, wurde passiert und hinauf ging es in den Kottenforst. Durchs Marienforster Bachtal wurde letztenendlich Bad Godesberg wieder erreicht.
Wanderkilometer: 12, Wanderführerin: Marie-Theres Albing, Text und Fotos: Claudia Kleinfeld
