04.11.2024
Medieninformation
Unter dem Motto "Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?" laden der Eifel- und Heimatverein Rheinbach und das Stadtarchiv Rheinbach für Sonntag, 10.11.2024, 15:00 Uhr, zu einem Stadtrundgang ein, bei dem ein Blick auf unsere Erinnerungsorte geworfen wird.
Die Veranstaltung thematisiert den Umgang mit Objekten, die in Rheinbach zum Gedenken errichtet wurden. Einige sind mittlerweile wieder aus dem Stadtbild verschwunden, andere noch heute vorhanden. Der Schwerpunkt liegt bei den Erinnerungsmalen für die Opfer der Weltkriege und des Nationalsozialismus. Aber auch die im letzten Jahr errichtete Stele zum Gedenken an die Unwetterkatastrophe 2021 wird vorgestellt.
Start ist am Rheinbacher Bahnhof. Die Wegstrecke führt vom jüdischen Friedhof über die Innenstadt in den Stadtpark, wo sich Erinnerungssteine für drei in der NS-Zeit hier ermordeten Ukrainer und das Ehrenmal für die Opfer des Zweiten Weltkriegs befinden.
Zu allen Denkmälern erhält man bei dieser Tour interessante Informationen zur Geschichte und Bedeutung der Objekte. Die Führung ist kostenlos. Männliche Teilnehmer werden gebeten, beim Besuch des jüdischen Friedhofs eine Kopfbedeckung zu tragen.
Dietmar Pertz
Heimat- und Kulturwart
Kontakt:
Dietmar Pertz
c/o Stadtarchiv Rheinbach
Postfach 1128, 53348 Rheinbach
Besucheranschrift: Polligsstr. 1, 53119 Rheinbach
Telefon: 02226/917-550, -551
Fotos:
- Das Ehrenmal für die Opfer der beiden Weltkriege, eingeweit 1964, Entwurf: Claus Kerwer
- Die Stele zum Gedenken an die Unwetterkatastrophe 2021
- Im Stadtpark, gegenüber des heutigen St.-Joseph-Gymnasiums, befand sich ein Denkmal für die Toten des 1. Weltkriegs. Es wurde 1922 aufgestellt und 1945 zerstört. Es erfolgte kein Wiederaufbau, Entwurf: Karl Menser, Bonn