13.05.2025
(CK) Der neue Hauptwegewart, klamme Kasse und die große digitale Diskussion, so könnte man kurz die Frühjahrstagung in Bitburg zusammenfassen.
Gemeinsam mit der Ortsgruppe Bitburg hatte der Hauptverein aus Düren in die Eifelgemeinde geladen. Nicht nur viele Ortsgruppen, sondern auch der eine oder andere Politiker folgten dem Ruf. So sprach Patrick Ringelstein, 1. Beigeordneter der Stadt Bitburg, genauso wie der Landrat des Kreises Bitburg-Prüm, Andreas Kuppert ein paar Worte. Der ranghöchste Politiker jedoch war sicherlich der neue Bundesverkehrsminister. Patrick Schnieder, gerade erst nach Berlin gerufen, stammt aus Bitburg, ist Mitglied im Eifelverein und ließ es sich daher trotz der neuen Aufgabe nicht nehmen, in Bitburg dabei zu sein. Und so berichtete er in seinem Grußwort auch gleich, dass ein Mitarbeiter gemeint hätte, er wäre ja jetzt auch so etwas wie der neue Hauptwegewart. Ein Ausspruch, der gut bei den Tagungsteilnehmern ankam. Nach weiteren Grußworten ging es dann endlich los. Als erstes wurde ein Rückblick auf 70 Jahre die Europäische Vereinigung für Eifel und Ardennen gegeben. Anschließend stand nach der Genehmigung der Niederschrift der letzten Frühjahrstagung der Berich
t eines externen Wirtschaftsprüfers auf der Agenda. Nachdem es in der Vergangenheit einigen Ärger mit der ehemaligen Ortsgruppe Düsseldorf gegeben hatte, standen Vorwürfe der Veruntreuung sowie der Gefährdung der Gemeinnützigkeit im Raume, die aber nun von einer unabhängigen Seite komplett entkräftet werden konnten. Deutlich angenehmer waren da die Ehrungen und Auszeichnungen. So erhielten zwei Mitglieder der OG Reifferscheid, Bernd Hupp und Rainer Hermes, die Silberne Verdienstnadel und Werner Schäfer (OG Adenau), Reinhold Hoffmann (OG Mettendorf-Sinspelt) sowie Christoph Bröhl (OG Hillesheim) die Goldene Verdienstnadel. Bei der Mitgliederwerbung belegten die Ortsgruppen Einruhr, Nideggen und Trier 2024 die Plätze 1 bis 3. Der Wolf-von-Reis Kulturpreis ging an die OG Roetgen für den Alten Kirchweg Roetgen-Konzen, den sie zusammen mit zwei weiteren Vereinen errichtet hatten. Die OG Bornheim bekam den Sonderpreis für den Mahn- und Gedenkstein "Am Isebahnsjrave in Bornheim".
Weiter ging es mit dem Tätigkeitsbericht und der Jahresrechnung 2024. Hier war schnell klar, die Kasse ist fast leer, insbesondere das Magazin Die Eifel schlägt mittlerweile ordentlich zu Buche. Kein Wunder, dass eine Erhöhung der Abgaben an die Ortsgruppen im Raume steht. Hierzu wurde später unter Verschiedenes eine Kommission gebildet, die bis zum 31. Oktober die Höhe festlegen soll. Die 9 Vertreter dieser Kommission kommen aus dem Hauptverein, den Ortsgruppen der Region Nord sowie den Ortsgruppen der Region Süd. Jeweils drei Menschen
meldeten sich freiwillig - inkl. dem stellvertret. Vorsitzenden, Peter Kempf, der OG Rheinbach! Wir sind gespannt. Genauso darauf, wie die Umstellung des Magazins Die Eifel aufgenommen wird. Aktuell steht die Idee im Raume, das Magazin im kommenden Jahr nur noch drei- statt viermal aufzulegen und ab 2026 auf eine reine digitale Ausgabe umzustellen, auch wenn einige die gedruckte Version bevorzugen. Nach dieser Diskussion ging es bei der Nachwahl zur Hauptmedienwartin ein wenig entspannter zu und so wurde Dagmar Specht aus Bonn einstimmig bis zum Jahr 2027 ins Amt gewählt. Auch die Änderungen der Mustersatzung für die Ortsgruppen wurden einstimmig vom Plenum angenommen. Nachdem der Punkt Verschiedenes abgearbeitet worden war, stand die wohlverdiente Mittagspause an. Danach ging es entweder nach Hause oder auf eine der von der OG Bitburg angeboten Führungen bzw. Wanderungen.
Fotos: Claudia Kleinfeld
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Wanderung zur Tanzlay - oder auch Wasserfall ohne Wasser... Die Karstlandschaft sorgt leider dafür, dass das bisschen Wasser unterirdisch versickert und nicht den Bachlauf nimmt. |
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