Drei-Türme-Tour (24.05.2025)

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Großer Andrang herrschte bei der Anmeldung zur Sonderstadtführung „Drei Türme-Tour“, doch nur 34 glückliche Personen konnten letztendlich teilnehmen. Zirka 20 Personen mussten leider abgewiesen werden. Sie verpassten eine sehr informative Veranstaltung, die von den Stadtführern Jürgen Herling und Cornelius Klemp geleitet wurde. Während Herling mit dem Wasemer Turm startete, ging es für die Gruppe von Klemp zunächst in den Kallenturm.

2025 05 24 CK Drei Türme Tour 02Bereits auf dem Himmeroder Wall gab es die ersten Einblicke in die Geschichte Rheinbachs. Namentlich wurden alle ehemalige und noch bestehenden Türme der mittelalterlichen Stadtmauer genannt. Während Kallen- und Wasemer Turm noch stehen, kann man den Windmühlen- und Pulvertürmen nur noch Reste entdecken. Der Nippenturm ist 2025 05 24 CK Drei Türme Tour 02komplett verschwunden, lediglich Pflastersteine deuten in der Grabenstraße s Seine ehemalige Position an. Nach der Erläuterung ging es zum Kallenturm, wo Klemp noch ein paar geschichtliche Fakten lieferte. Danach übernahm Tim Kalisch von den Pfadfinder St. Georg. Er führte die Gäste in die Welt der Pfadfinder. Bis 2068 läuft noch das Abkommen mit der Stadt, dass sie den Kallenturm als Heimat nutzen dürfen. Kalisch zeigte alle Versammlungsräumen, die strikt nach Alterklassen getrennt sind. Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder und Rover nutzen jeweils die verschiedenen Stockwerke. Im 1. Raum konnte er auch die Schlüsselschießscharte zeigen, die zuvor von Klemp erwähnt worden war. Die Scharte ist allerdings mittlerweile mit einem Glas verschlossen, dass die Pfadfinder-Lilie ziert. Im obersten Stock – Achtung, steiler Aufstieg, verwies Kalisch noch extra an die Decke des Künstlers und Architekten Claus Kerwer.

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Nach der sehr interessanten Runde brach die Gruppe zum Wasemer Turm auf. Dort wurden sie von der stellvertretenden Vorsitzenden der Stadtsoldaten, Biggi Tiedemann, empfangen. Unter hunderten von Karnevalsorden erzählte sie ein wenig über das Vereinsheim der Stadtsoldaten und erwähnte, dass man auch als Nichtmitglied gerne zu den Öffnungszeiten kommen könnte, um das eine oder andere Getränk an der Bar zu genießen. Ein Stockwerk höher präsentierte Tiedemann einen sehr schönen Raum, in dem diverse Ordenssammlungen ausgestellt werden. Auch Fahnen und ähnliches sind dort zu bewundern. Über eine enge, steile Treppen ging es danach ins Lager. – Den meisten war klar, die Instrumente und anderen Utensilien, die dort gelagert werden, möchte niemand über diese Treppe nach unten tragen wollen! Abschließend ging es über den kleinen offenen Gang gegenüber der Eisdiele in den nächsten Versammlungsort. Hier werden regelmäßig die Versammlungen abgehalten.

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Zum krönenden Abschluss führte Klemp die Gruppe danach zum Hexenturm. Einst Bergfried der Burganlage Rheinbachs. Nach einer kurzen Erläuterung im Eingangsbereich, sollte es anschließend von ganz unten etappenweise nach ganz oben gehen. Also, erst einmal hinab in den Keller. – Nach der Besichtigung im Wasemer Turm war die Treppe hier schon fast richtig breit anzusehen! Klemp berichtete, was alles im Verlies damals geschah und wie es im 2. Weltkrieg als Bunker diente. Auf die Luke in der Decke machte er auch aufmerksam. Sie diente im Mittelalter zur Versorgung der Gefangenen. Heller und irgendwie angenehmer war anschließend der Aufenthalt im Wappenzimmer. Informationen zur erstmaligen Erwähnung als Stadt wurden genauso gegeben wie zur Bedeutung des Stadtwappens. Und alle durften einmal kurz den Ritterhelm halten, um ein Gefühl fürs Gewicht zu bekommen. Im Kaminzimmer eine Etage höher erfuhren dann alle, warum der Kamin nicht mehr genutzt werden darf. Schade eigentlich, aber das nächste Highlight wartete: die Besteigung der Galerie, von der man in alle Himmelsrichtung einen Blick über Rheinbach werfen konnte. – Wasemer Turm und Himmeroder Wall, Innenstadt mit Kirche oder ehemaliges Palotti-Areal, wo im Bereich der Baustelle, auch die Reste des Pulverturmes ausgemacht werden konnten. Dazu noch ein Blick ins Grüne – der Aufstieg hat sich gelohnt! Überhaupt, die ganze Veranstaltung lohnte sich. Zeit über eine Fortsetzung nachzudenken!

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Vielen Dank an Jürgen Herling, Cornelius Klemp, Tim Kalisch und Biggi Tiedemann!

Stadtführer: Jürgen Herling und Cornelius Klemp, Text und Fotos: Claudia Kleinfeld

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